1. Liga Herren
Beim Heimspiel am vergangenen Sonntagmorgen wollte sich die Mannschaft von Captain Roland Arnold gegen die Gäste aus Wabern unbedingt für die zuvor miserable Leistung in Basel rehabilitieren. Ivo Baumgartner, der ausnahmsweise als letzter Einzelspieler den Platz betrat, bekam es mit einem R4er zu tun. Sein Gegner wirkte zu keinem Zeitpunkt auf der Höhe des Geschehens, haderte mit sich selbst, dem Platz und ebenso verteilte er aufgrund seiner Unzufriedenheit ein paar Nettigkeiten an die Adresse der Zuschauer. Einige Male stand er sogar kurz vor der Aufgabe, spielte aber dann trotzdem weiter. Mit einer soliden Leistung, ohne ans Limit gehen zu müssen, holte Baumgartner mit 6:3 6:0 einen wichtigen Punkt fürs Team. Beat Arnold, als Nummer 2 gesetzt, bekam es mit einem R5er zu tun. Der erste Satz verlief für Arnold ähnlich wie beim dürftigen Auftritt in Basel. Schlechtes Timing, unruhige Schläge, wenig Präzision. Das 3:6 aus Sicht von Beat Arnold entsprach der gezeigten Leistung. Jedoch präsentierte der Hobbytennislehrer im Anschluss ein komplett anderes Gesicht. Er kämpfte leidenschaftlich um jeden Punkt, stellte zugleich seine Taktik um. Mit Erfolg. Dank einer massiven Leistungssteigerung, zahlreichen Winnern von der Grundlinie, drehte er die Partie zu seinen Gunsten. Am Ende resultierte ein 3:6 6:3 6:3. Roland Arnold trat auf der dritten Position gegen einen R5er an, der jedoch definitiv besser als seine Klassierung spielte. Der Berner drosch von der Grundlinie mit einer unglaublichen Wucht auf die Bälle ein. Ebenso machte er viele Punkte mit seinem starken Aufschlag. Roland Arnold verlor den ersten Satz mit 3:6. Er spielte jedoch wirklich gut, doch vorerst bot ihm der Gegner kaum Möglichkeiten für ein Break. Im zweiten Satz rettete sich Arnold ins Tie-Break. Zuvor wehrte der Matchbälle ab. Genau solche Situationen liebt der Captain. Getragen von den positiven Emotionen, zeigte er die wohl beste Leistung seit Jahren. Mit solidem Grundlinientennis holte er sich das Tie-Break und siegte im dritten Satz mit 6:4. Simon Bosshards Formkurve zeigt zwar nach oben, doch der ehemalige R4er spielte gegen seinen Kontrahenten in den entscheidenden Momenten einfach zu wenig konstant. Im ersten Satz führte der Urner bei eigenem Aufschlag mit 5:3 und 15:0, bevor er drei Doppelfehler in Folge produzierte. Danach riss der Faden, wobei auch gesagt sei, dass sein Gegner, in jungen Jahren übrigens ein talentierter R3er, das Momentum clever ausnützte. Er spielte permanent äusserst druckvolle Bälle genau in die Ecke von der Rückhandseite des Urners. Die 5:7 1:6 Niederlage war jedenfalls trotzdem ärgerlich und unnötig. Janick Büeler, die Nummer 5, musste leider aufgrund einer Verletzung am Arm vorzeitig beim Stand von 0:5 aufgeben. Reto Wittwer, mehrheitlich ein sicherer Wert im Einzel, machte kurzen Prozess mit seinem Gegner. Ein solider Aufschlag, gute Länge in den Grundlinienschläge, gepaart mit einer cleveren Taktik, sorgten für einen entspannten Auftritt. Beim 6:0 6:1 fand er sogar noch genügend Zeit und Luft, um zwischen den Ballwechseln mit seinem Gegner jeweils eine kleine Plauderstunde abzuhalten. Der Berner nahm es mit Humor. Nach den Einzelpartien lag der TC Dätwyler bereits mit 4:2 in Front. Die Paarung Arnold/Arnold, Baumgartner/Kovats sowie Bosshard/Wittwer holten im Doppel allesamt souveräne Siege, was zum Endresultat von 7:2 führte. Damit steht der TCD nach zwei Spieltagen auf dem dritten Platz, mit 3 Punkten Rückstand auf den zweiten Platz. In zwei Wochen steht das abschliessende Gruppenspiel gegen Leader Courrendlin auf dem Programm.
2. Liga Damen
Für die zweite Runde durfte das Team von Captain Carolin Böhm nach Sursee reisen. Im ersten Einzel traf Laura Furrer (R5) auf Blerina Vilaj (R5). Nach hart umkämpfen und langen Ballwechseln muss sich die Erstgesetzte ihrer Gegnerin knapp beugen (6:3/4:6/5:7). Carolin Böhm (R7) gewinnt den ersten Satz gegen ihre Widersacherin Emma Hintze (R6) klar. Durch clever eingesetzten Topspin mag sie auch im zweiten Satz die Oberhand behalten (6:1/6:4). Petra Gisler (R7) hat die Partie von Beginn an im Griff und lässt Carla Heinrich (R7) nur Weniges zu (6:1/6:2). Marie-Andrea Egli (R9) gibt in Sursee ihr Interclub-Einzel-Debüt. Gegen Rejhana Rramanaj (R8) kann sie gut mithalten, muss sich aber trotzdem ihrer erfahreneren Gegnerin geschlagen geben (3:6/2:6). Für das erste Doppel spannen Carolin Böhm (R7) und Petra Gisler (R7) zusammen. Nach einem Fehlstart gegen Blerina Vilaj (R5) und Emma Hintze (R6) wissen sie sich zu steigern. Trotzdem reicht es knapp nicht für die Wende (1:6/4:6). Für das zweite Doppel gehen Catharina Theler (R9) und Bettina Corrado (R9) an den Start. Sie starten fulminant in die Partie gegen Rejhana Rramanaj (R8) und Carla Heinrich (R7), verlieren den Startsatz aber ganz knapp. Im Zweiten wissen sich die Gegner noch zu steigern und gewinnen diesen souverän (5:7/1:6).
Die Zweitligistinnen sammeln zwei wertvolle Punkte in Sursee. Ihre Punktejagd setzen sie am 25.05. Zuhause gegen den TC Baar fort.
3. Liga Herren
Die Drittligisten rund um Captain Ramon Arnold durfte ihre zweite Runde auswärts gegen den TC Alpnach antreten. Daniel Beeler (R7) bekundete auch in dieser Runde keine Mühe gegen Joris Theiler (R7) und gewinnt klar (6:1/6:0). Zweitgesetzter Fabrice Planzer (R7) musste gegen Dario Soldati (R7) den ersten Satz abgegeben, gewinnt dann aber souverän den Zweiten und Dritten und holt damit einen weiteren Punkt für den TC Dätwyler (4:6/7:6/6:1). Niklaus Brunner (R7) lässt seinem Gegner Flavio Eillimann (R7) kaum Chancen zu und siegt klar (6:2/6:0). Cedric Planzer (R7) wehrt sich gegen Erich Schäli (R8) stark, muss sich schlussendlich aber seinem routinierten Gegner beugen (3:6/3:6). Yves Maillard (R8) und Jonas Wallimann (R8) gingen über die volle Distanz. Nach drei gespielten Tiebreaks und vollem Einsatz muss der Urner den Platz leider als Verlierer verlassen (7:6/6:7/6:7). Auch Florian Bissig (R9) muss sich seinem Gegner Kilian Cadilek (R9) geschlagen geben (1:6/0:6). Trotz klarer Niederlage darf hat sich der Altdorfer in seinem Interclub-Einzel-Debüt gut geschlagen und es darf noch viel von ihm erwartet werden. Mit einem Stand von 3:3 nach den Einzelpartien entscheiden nun also die Doppel über den Ausgang dieser Begegnung. Für das erste Doppel spannen Daniel Beeler (R7) und Fabrice Planzer (R7) zusammen. Sie lassen gegen Joris Theiler (R7) und Kilian Cadilek (R9) nichts anbrennen und siegen souverän (6:3/6:0). Niklaus Brunner (R7) und Florian Bissig (R9) finden zunächst gegen Flavio Willimann (R7) und Erich Schäli (R8) nicht ins Spiel. Im zweiten Satz und im Tiebreak wissen sie sich aber zu steigern und können das Match drehen (1:6/6:3/10:7). Cedric Planzer (R7) und David Zigler (R7) spielen das dritte Doppel gegen Dominik Bucher (R9) und Randy Kiser (R9). Nach umkämpften Startsatz behalten sie im zweiten Satz deutlich die Oberhand und gewinnen auch das letzte Doppel (7:5/6:0).
Durch eine starke Leistung in den Doppelmatches gewinnen die Spieler des TC Dätwyler in Alpnach mit 6:3. Für die Drittligisten geht es am 24.05. Zuhause gegen den TC Hünenberg weiter.
45+ 3. Liga Herren
Auf dem Court 1 zeigte die Nummer eins Kevin Todd (R7) gegen Reto Steiger (R6) eine Performance, die man getrost als „Ball-Platzierungs-Magie“ bezeichnen kann. Nach dem ersten Satz, der mit 6:4 gewonnen wurde, setzte er im zweiten Satz ein klares Statement mit 6:2. Auf dem Court 2 beeindruckte Biagio Spina (R7) gegen Santiago Delgado (R7) durch seinen Siegeswillen, der sich in jedem Schlag und jeder Bewegung zeigte. Mit einer Mischung aus Ausdauer und Technik konnte er das umkämpfte Spiel nicht drehen. Obwohl das Endergebnis 4:6 und 3:6 war, hat er grossartig gespielt und viel Einsatz gezeigt. Auf Court 3 zeigte Axel Stäuble (R8) gegen René Haller (R7) Durchhaltevermögen und taktisches Geschick. Besonders mit seinen hohen Loop-Bälle, die mit Präzision und viel Gefühl gespielt wurden, sorgte er immer wieder für Begeisterung und spielentscheidende Momente. Das Endergebnis 7:6 und 6:0 beweist seine Fitness. Auf Court 4 konnte Ivan Ilicic (R9) gegen Stephan Meier (R8) einen knappen Sieg erringen, geprägt von schönen Ballwechseln und gelegentlichem Frust über seine Fehlbälle. Mit einer Mischung aus Ausdauer und Technik kämpfte er sich zum Erfolg. Das Ergebnis lautete 6:7, 6:1 und 6.3. Das letzte Einzelspiel sorgte Marco Zgraggen (R9) gegen Martin Hofer (R8) für lachende Gesichter und offene Münder, denn als selbsternannter „Slice-König“ brachte er die Bälle mit solchen Winkelzügen ins Spiel, dass selbst die Fans manchmal nicht wussten, woher das nächste „Slice-Märchen“ kam. Das Ergebnis lautete 6:2 und 6:4.
Das erste Duo, bestehend aus Achim Morg (R9) / Kevin Todd (R7) gegen Santiago Delgado (R7) / René Halter (R7), beeindruckte nicht nur durch ihre effektive Zusammenarbeit, sondern auch durch die von Kevin elegante Technik. Achim zeichnete sich durch seine Geschwindigkeit und Ausdauer aus, indem er nahezu jeden Ball erreichte und mit präzisen Schlägen zurückspielte. Dennoch konnte das Team kein eindeutiges Ergebnis erzielen und verlor die Partie mit 2:6 und 4:6. Das zweite Duo, bestehend aus Marco Zgraggen (R9) / Ivan Ilicic (R9) gegen Martin Hofer (R8) / Stephan Meier (R8) zeigte eine beeindruckende Demonstration von Ausdauer und Durchhaltevermögen. Präzise geschlagene Bälle wurden zum entscheidenden Faktor, der das Match bis zum Champions-Tiebreak führte. Das Spiel endete mit einem 10:5 Sieg für die Heimmannschaft. Das Publikum belohnte die Spieler mit grossem Applaus. Spielstand, 6:7, 6:4 und 10:5.
Nach einem intensiven Wettkampf gewann der TC Dätwyler als Team mit 5:2. Der Jubel von Marco war so laut, dass er sogar vom Platzwart des benachbarten Clubs gehört wurde. Dieser wohlverdiente Sieg dient als Motivation für die kommenden Begegnungen.
