In der Woche vom 21. August 2017 fanden die alljährlichen Urner Tennis Einzelmeisterschaften auf der Anlage des TC Dätwylers und des RTC Seedorfs statt. Insgesamt duellierten sich 56 Teilnehmer in teils hochstehenden und packenden Partien. Unterteilt in drei Kategorien (Damen, Herren A R1-R9 und Herren B R7-R9) bestritten die Akteure ihre Spiele um die begehrten Trophäen.
Keine Überraschungen im A-Tableau
In der Kategorie mit den besser klassierten Spielern, blieben die Überraschungen aus. Alle Gesetzen Spieler bekundeten in Ihren Auftaktspielen keine grossen Mühen und konnten sich durchsetzen. Davon ausgenommen war Roland Arnold der aufgrund einer Verletzung nicht antreten konnte. In den Halbfinals trafen dann erstmals mit Beat Arnold (R4) und der als Nummer eins gesetzte Sandro Müller (ebenfalls R4) aufeinander. In einer hochklassigen Partie mit vielen direkten Gewinnschlägen konnte sich Beat Arnold gegen den meistgenannten Turnierfavoriten Sandro Müller beim Stand von 6:5 zwei Satzbälle erarbeiten, von denen er allerdings keinen nutzen konnte. Danach gingen die Dinge für Sandro Müller ihren gewohnten Lauf und er konnte sich am Ende mit 7:5 6:3 einen Platz im Final ergattern.
In der anderen Tableauhälfe trafen Marc Vollenweider (R4) und Michael Blum (ebenfalls R4) aufeinander. Im Gegensatz zum dem anderen Halbfinal war der Ausgang der Partie weniger knapp (6:3/6:1 für Vollenweider).
Im nachkommenden Final lieferten sich die Protagonisten einen harten Kampf um jeden Punkt. Sandro Müller agierte dabei äussert geschickt und verteilte die Bälle mit traumwandlerischer Sicherheit und viel Topspin. Trotzdem konnte Marc Vollenweider mit harten Schlägen dagegenhalten und musste sich erst im dritten Satz mit 3:6 geschlagen geben. Somit hiess der Sieger, gleich wie bereits in unzähligen Jahren zuvor, Sandro Müller.
Christian Arnold marschierte im B-Tableau durch
Aufgrund der vielen Anmeldungen in dieser Kategorie erreichte das Tableau eine Grösse von 31 Teilnehmer. Dies hielt Christian Arnold jedoch nicht davon ab regelrecht durchzumarschieren. Ohne Satzverlust spielte er sich durch seine Matches in welchen er nie mehr als drei Games pro Match verlor. Selbst im Final liess er seine beeindruckende Serie nicht reissen und besiegte den frech aufspielenden Nicola Senn mit 6:2/6:1.
Umkämpfter Final bei den Damen
Das wohl engste Spiel der gesamten Einzelmeisterschaften war gleichzeitig die Finalpartie der Damenkategorie. Dubacher Désirée (R5) und Valente Annaluce (R6) spielten sich beide mehr oder weniger souverän ins Final in dem es dann zum Showdown kommen sollte. In einer äussert umkämpften Partie welche über zwei Stunden dauerte, triumphierte schlussendlich Valente Annaluce mit 6:7/6:1/6:4.