Aktuelles Detail

Die neuen Meistertitel sind vergeben

Die besten Frauen des Championats; (hinten von links) Ines Arnold/Susanna Wyrsch, Darinka Baumann/Monika Ziegler (neue Meisterinnen), (vorne von links) Sonja Tramonti/Sandra Epp, Annaluce Valente/Susanne Gamma.

Die erfolgreichsten Männer; (hinten von links) Patrik Brand/Sandro Müller (neue Meister), Beat Arnold/Roli Arnold; (vorne von links) Dominic Wyrsch/Björn Boog, Alain Brodard/Aaron Terranova. FOTOS: RUEDI AMMANN

Urner Doppelmeisterschaften mit Grossaufmarsch

Sandro Müller/Patrik Brand sowie Darinka Baumann/Monika Ziegler sicherten sich Gold. 28 Männer- und ein Dutzend Frauenzweigespanne fighteten um Punkte und Siege.

Unter der versierten Leitung von Turnierchef Dominic Wyrsch fanden im Verlaufe der letzten Woche in der Halle des RTC Seedorf die traditionellen Urner Doppelmeisterschaften statt. Die Beteiligung durfte sich in jeder Beziehung sehen lassen. Die Ausmarchungen wurden seitens der Mitglieder der beiden Urner Grossklubs RTC Seedorf und TC Dätwyler dazu benützt, um auch wichtige Erkenntnisse bezüglich Leistungsstand ihreer Akteure im Hinblick auf die bevorstehenden neuen Interclubmeisterschaften zu erhalten, anlässlich derer ab Anfang Mai wiederum mit etlichen Mannschaften aus dem Gotthardkanton zur Sache gegangen werden kann.

Die Urner Tennisszene wird übrigens durch die neu gestalteten Aussenanlagen des TC Dätwyler (offizielle Eröffnung am 9. April) zusätzliche Impulse respektive eine Bereicherung erfahren. Verschiedenste Kurse werden an der Altdorfer Hellgasse (TCD) und auf den Anlagen in Seedorf (RTC) unter versierter Leitung ausgewiesener Instruktoren erteilt. Zusätzliche Informationen sind auf den Homepages der beiden Klubs und in den Printmedien (Inserate) zu erfahren.

Spannungsgeladene Dreisätzer bei den Männern

Die als Nummer eins gehandelten Sandro Müller/Patrik Brand (R3/R5) meldeten ihre Aspirationen bezüglich Titelgewinn schon im ersten Achtelfinal unmissverständlich an. Orlando Gmür/Christian Arnold (NC/NC) überliessen sie nur ein allereinziges Game (6:0/6:1). Die Nachwuchsakteure Marino Tramonti/Nicola Senn (R5/R6) gaben Andreas Wyss/Gabriel Kälin (beide R7) nach spannenden Ballwechseln das Nachsehen (3:6, 7:5, 6:3). Die als Nummer drei gesetzten Roli Arnold/Beat Arnold (R6/R4) fertigten Marco Hauger/Jean-Philipp Jenny (R5/R9) ab (6:4/6:2). René Mühlbauer/Simon Kness (beide R6) starteten gegen Marco Simmen/Roland Müller (beide NC) fulminant, mussten ihre verbissen fightenden Widersacher indessen gleichziehen lassen, um dann im Rahmen der Barrage das bessere Ende klar für sich zu behalten (6:1/6:7/6:0).

In der unteren Tableauhälfte rechtfertigten die als Nummer zwei gesetzten Aaron Terranova/Alain Brodard (R3/R6) gegen die engagiert fightenden Senioren Matthias Wyrsch/Marco Lauener (R9/R8) ihre Favoritenrolle mit einem lupenreinen Resultat (6:0/6:0). Björn Boog/Dominic Wyrsch (R6/(R7) überliessen gegen Josi Gisler/Stefan Arnold (R9/R6) nichts dem Zufall (6:1/6:3). Georg Bissig/Marco Muheim (R8/R7) bekundeten vor den als Nummer vier gesetzten Sandro Exer/Cyrill Wyss (R5/R6) keinen Respekt (7:5/7:5). Fabian Hauser/Martin Furrer (beide R7) starteten gegen Erol Sax Arnold/Denis Senn (beide R6) schliesslich recht mühsam, um dann doch noch auf die Erfolgsstrasse zu finden (6:7/6:0/6:3).

Sämtliche Viertelfinals endeten mit Zweisatzerfolgen. Müller/Brand bezwangen Tramonti/Senn ohne Wenn und Aber (6:0/6:1), Roli Arnold/Beat Arnold fertigten Mühlbauer/Kness recht klar ab (6:1/6:3), Boog/Wyrsch überliessen Bissig/Muheim nur ein allereinziges Game (6:1/6:0), Terranova/Brodard qualifizierten sich gegen Hauser/Furrer für den Halbfinal souverän (6:4/6:2).

Hoch spannend verlief das Semifinale zwischen Müller/Brand und Roli Arnold/Beat Arnold. Erstere verfügten im ersten Durchgang über einen Satzball, vermochten aber nicht zu reüssieren. Sie meldeten sich dann im zweiten Set ins Spielgeschehen zurück und entschieden die «Belle» zu ihren Gunsten (5:7/6:3/6:4). Terranova/Brodard bekundeten einige Mühe, um sich Boog/Wyrsch vom Leibe halten zu können (6:4/7:5).

Die Partie um Gold und Silber blieb dann eine Beute von Müller/Brand. Sie entwickelten mächtig Druck und behielten schliesslich das bessere Ende gegen die Buochser Terranova/Brodard für sich (6:2/6:3).

Kathrin Regli im Pech

Im Feld der zwölf Frauenzweigespanne kam es bereits vor dem Start zu einer gewichtigen Mutation: Kathrin Regli (R7) musste aufgrund einer fatalen Rippenverletzung auf ein Mittun verzichten. Sie liess sich durch Darinka Baumann (R6) ersetzen, die zusammen mit Monika Ziegler (R7) als Nummer eins ins Meisterschaftsabenteuer stieg. Das Duo liess im Viertelfinal die sich engagiert zur Qeh setzenden Seniorinnen Leni Arnold/Dolly Huber (beide NC) erwartungsgemäss chancenlos (6:0/6:0). Susanna Wyrsch (NC) und Ines Arnold (R7), Letztere war nach dem Verzicht von Alessandra Aschwanden angetreten, gaben Darinka Baumann/Claudia Kunz, Ersatz für Renata Kempf (R6/R9), das Nachsehen (6:2/6:1). Sonja Tramonti/Sandra Epp (NC/NC) schlugen mit dem zweiten Atem Nicole Zimmermann/Claudine Grünig (R7/R8) recht überraschend (6:1/7:6). Die als Nummer zwei gesetzten Susanne Gamma/Annaluce Valente (R8/R7) qualifizierten sich für die nächste Runde gegen Sendi Betschart/Silvia Zumstein (R9/NC) souverän (6:3/6:1).

Baumann/Ziegler bissen im ersten Halbfinal gegen Wyrsch/Arnold auf Granit, ehe sie dann das Zepter klar an sich zu reissen vermochten (4:6/6:0/6:2). Gamma/Valente gerieten gegen Tramonti/Epp ihrerseits in Schieflage, um sich in der Folge doch noch für das Endspiel zu qualifizieren (3:6/6:2/6:2).

Der finale Titelfight forderte Baumann/Ziegler gegen Gamma/Valente eingangs alles ab – erst ein Tiebreak entschied das Kräftemessen im Verlaufe des ersten Sets. Danach machten die Erstgenannten schliesslich mit einem Nullerdurchgang alles zu ihren Gunsten klar und holten die begehrte Titeltrophäe ab (7:6/6:0).

 

Ruedi Ammann