Aktuelles Detail

Die neuen Urner Meistertitel sind vergeben

Désirée Dubacher, Kantonalmeisterin 2015 (rechts), und Finalistin Darinka Baumann.

Sandro Müller, A-Kantonalmeister 2015 (rechts), und Finalist Michael Blum.

Andreas Wyss, B-Kantonalmeister 2015 (rechts), und Finalist René Gnos

Tennis: Einzelmeisterschaften mit starker Beteiligung

Sandro Müller, Andreas Wyss (Herren A/B) sowie Désirée Dubacher (Damen) holten Lorbeeren ab. Zwischen 14. und 19. September stehen bereits die Doppelmeisterschaften auf dem Programm.

Ruedi Ammann

Im Verlaufe der letzten Woche standen die Urner Einzelmeisterschaften 2015 auf dem Terminkalender. Sie wurden auf den Anlagen des TC Dätwyler sowie des TC Seedorf ausgetragen. Der Wettmacher war den Veranstaltenden, mit OK-Chef Dominik Wyrsch, assistiert durch Christian Tresch und Lulä Valente, an der Spitze – sie waren für einen reibungslosen Ablauf des Championats besorgt – hold gesinnt, mussten doch lediglich am Montag einige Einsätze verschoben werden. Erfreuliches kann von der Beteiligungsfront berichtet werden: Bei den Damen mixten zehn Spielerinnen mit, so viele wie schon lange nicht mehr. Das Herren-A-Tableau war mit achtzehn, die B-Gruppe gar neununddreissig Namen gespickt.

Altmeister Sandro Müller schlug erneut zu

In den Reihen des A-Tableaus prägte der x-fache frühere Urner Champion Sandro Müller (R4) – in Abwesenheit von Vorjahrestitelträger Marc Vollenweider, der sich in diesen Monaten ganz dem Spitzenhandball verschreiben will – das Geschehen. Nach einem Freilos bodigte er im Achtelfinal Björn Boog (R6) mit 6:4, 6:1. Markus Walker (R7) bekundete gegen den aufsässigen Fabian Hauser (R6) etwelche Mühe, siegte nach verlorenem erstem Satz aber souverän (6:7, 6:1, 6:1). Der drittgesetzte Beat Arnold (R5) liess Roli Arnold (R5) nach heissen Ballwechseln in die Röhre gucken (6:3, 6:4). Marco Hauger (R6) schwang gegen Denis Senn (R6) obenaus (6:4, 6:3). Erol Sax Arnold (R5) gab Youngster Marino Tramonti (R6) das Nachsehen (6:0, 6:3). Jan Jauch (R5) als Nummer vier obsiegte gegen Leandro Corrado (R6) knapp (6:4, 6:4). Cyrill Wyss (R6) liess gegen Joel Zimmermann (R8) nichts anbrennen (6:3, 6:3). Der als Nummer zwei gesetzte Michael Blum (R4) schliesslich gewann gegen Senior Stefan Arnold (R6) nach spannenden Ballwechseln nur um Haaresbreite (im zweiten Satz nach einem deftigen Tiebreak) (6:3, 7:6).

In den Viertelfinals überliess Müller seinem Widersacher Walker kein einziges Game (6:0, 6:0). Beat Arnold fertigte Hauger ab (6:2, 6:4). Erol Sax Arnold gewann gegen Jauch nach einem knappen Startsieg recht klar (7:6, 6:3). Genau gleich hielt sich Blum gegen Wyss über Wasser (7:6, 6:3).

Deutliche Ergebnisse prägten die Halbfinals: Müller schlug Beat Arnold (6:2, 6:1). Blum gab sich gegen Erol-Sax Arnold keine Blösse (6:2, 6:2).

Die Finalissima schliesslich stand mehrheitlich im Zeichen des x-fachen Altmeisters Müller. Er sicherte sich gegen Blum den (erwarteten) neuerlichen Titelgewinn (6:3, 6:3).

Andreas Wyss holte B-Titel nach Tiebreaksieg ab

In der Kategorie B der Männer setzte es bereits im Rahmen der Vorrundeneinsätze etliche knappe Ergebnisse (Dreisätzer) ab. In einem derselben war Martin Furrer (R8) gegen den als Nummer eins gesetzten Nicola Senn (R7) für die eigentliche Sensation besorgt, seinen Widersacher gleich aus dem Rennen katapultierend (6:1, 4:6, 6:1).

Im Achtelfinal schlug Furrer Sandro Arnold (NC) ohne jeglichen Gameverlust (6:0, 6:0). Yves Maillard (R8) bodigte Senior Alex Regli (R9) in extremis (7:6, 4:6, 7:6). Der drittgesetzte Andreas Wyss (R7) warf Pascal Walker (NC) aus dem Rennen (6:4, 6:3). Bundesrichter Marcel Maillard (R7) bezwang Patrik Imhof (R9) (7:6, 6:2). Auf des Messers Schneide stand das Duell zwischen Gabriel Kälin (R8) gegen Felix Heinzer (NC), welches Ersterer nach zwei Tiebreaks für sich entschied (7:6, 7:6). Der als Nummer vier gesetzte Marco Muheim (R7) überliess Georg Bissig (R8) nur ein mickriges Game (6:0, 6:1). René Gnos (NC) liess Christian Tresch (R7) nach offenem Schlagabtausch letztlich chancenlos (6:1, 6:3). René Mühlbauer, als Nummer zwei gesetzt, verabschiedete Daniel Bissig (NC) aus der Konkurrenz (6:4, 6:3).

Anlässlich der Viertelfinals beeindruckte das Duell zwischen Furrer und Yves Maillard, führte es doch über drei enge Sätze. Der Erstgenannte gewann schliesslich ausgesprochen knapp (7:5, 4:6, 7:5). Andreas Wyss siegte über Marcel Maillard (6:3, 7:6), Kälin gewann gegen Muheim (6:3, 7:5), Gnos gegen Mühlbauer (7:6, 6:2).

Im Halbfinal eliminierte Kälin seinen Kontrahenten Muheim (6:3, 7:5). Gnos gab Mühlbauer nach einem vorerst hauchdünnen Tiebreakerfolg recht deutlich das Nachsehen, sozusagen mit dem zweiten Atem (7:6, 6:2).

Von den Sitzen riss das Endspiel. Wyss und Gnos schenkten sich bis zuletzt nichts, ehe der Zweitgenannte schliesslich nach einem heissen Tiebreak Set Nummer zwei verlor und damit Wyss den Titel für sich beanspruchen durfte (6:4, 7:6).

Damen fast ausnahmslos mit Zweisätzern

Anlässlich der Vorrunde hatten sich Renata Kempf (NC) und Topseniorin Leni Arnold (NC) ein umstrittenes Duell geliefert, das in einem Dreisätzer zugunsten Kempfs gipfelte (6:7, 7:5, 6:3). Im Viertelfinal trumpfte Vorjahresmeisterin Darinka Baumann (R7) gegen Kempf kompromisslos auf (6:0, 6:0). Die als Nummer eins gesetzte Désirée Dubacher (R5) liess gegen Sandra Epp-Stampfli (NC) nichts anbrennen (6:2, 6:1). Sonja Tramonti (NC) überliess Rebekka Baumann (NC) nur je ein Game (6:1, 6:1). Andrea Jauch (NC) qualifizierte sich gegen Susanne Gamma (R7) weiter (6:4, 6:2.

Im Halbfinal setzte sich Dubacher gegen Jauch erwartungsgemäss klar durch (6:0, 6:1). Baumann liess Tramonti nicht gross ins Spiel finden (6:0, 6:3).

Das Endspiel zwischen Dubacher (letztes Jahr abwesend) und Titelhalterin Baumann stand im Zeichen klarer Vorteile zugunsten der bestklassierten Turnierteilnehmerin. Sie erteilte Baumann eine deutliche Abfuhr (6:1, 6:0), sich damit den begehrten Meisterinnentitel sichernd.