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Urner-Juniorenmeisterschaften - Jan Jauch neuer Top-Champion

Die Finalisten in den drei Kategorien; hinten, von links Janis Manz, David Ziegler, Jan Jauch, Marino Tramonti; vorne, von links: Ruben Jauch, Matteo Morg.

In Seedorf ging das Championat 2015 über die Bühne. Ruben Jauch und Janis Manz gewannen in den jüngeren Klassen.

Ruedi Ammann

Während sechs Tagen standen die Anlagen des RTC Seedorf im Zeichen der kantonalen Titelwettkämpfe. In der A-Klasse (R4 bis R7, mit Turniererfahrung), in der Gruppe B (Jahrgänge 2002 und ältere) sowie C (Jahrgänge 2003 und Jüngere) wurde zur Sache gegangen. Insgesamt standen knapp drei Dutzend Jugendliche im Einsatz, darunter fünf Mädchen. Sie lieferten sich durchweg spannende Ausmarchungen, nachdem die vorangegangenen Trainings unter dem Label von Jugend und Sport, unter Betreuung engagierter Helferinnen und Helfer sowie dem Zepter des seit langen Jahren mit viel Herzblut tätigen Tennisinstruktors Reto Dubacher gestanden waren.

Anlässlich des Saisonschlussturniers, unter Aufsicht der Spielleiterin (und RTC-J+S-Administratorin) Andrea Jauch, wurden nicht weniger als 42 Matches ausgetragen. Ihr Kommentar: „Viele der Teilnehmenden sammelten erste Matchpraxis, Sie erfuhren dabei auch, dass Training und Einsätze durchaus zwei verschiedene Paar Handschuhe sind und in welchen Bereichen es noch speziell zu feilen gilt.“ Ein Lob zollte Jauch generell für die „enthusiastische Teilnahme und die ausgesprochen fairen Spiele“.

Premiere für Jan Jauch

In der Hauptkategorie gingen am wenigsten Teilnehmer an den Start. „Dies sagt indessen nichts bezüglich Qualität der Spiele aus, welche ausgesprochen hoch war“, bilanzierte Andrea Jauch. Im ersten Halbfinal standen sich Jan Jauch (R5) und der jüngere Nicola Senn (R7) gegenüber. Ersterer entschied das Duell zu seinen Gunsten (6:1/6:3). Das zweite Semifinale mutierte zum eigentlichen Highlight der Turnierwoche. Der Abnützungskampf zog sich über nahezu dreieinhalb Stunden hin. Dabei bezwang Marino Tramonti (R6) Fabrice Dal Farra (R6) knapp (6:7/7:5/7:5). Hochstehenden Tennissport beinhaltete das bis zuletzt spannende Endspiel. Dabei prallten die unterschiedlichen Spieltaktiken Marino Tramontis - mit solidem und druckvollem Grundlinienspiel - sowie Jan Jauchs offensiv ausgerichtete Spielweise aufeinander. Die Kontrahenten (und Trainingskollegen) schenkten sich überhaupt nichts. Sie fighteten um jeden Ball. Nach dem engen ersten Satz gewann Jauch die Partie (7:5/6:3). Er wurde damit in der Hauptklasse erstmals Urner Juniorenmeister.

Offensivgangart von Janis Manz zahlte sich aus

In der B-Kategorie (R7/NC) standen sich im ersten Halbfinal Janis Manz und Giulia Aschwanden gegenüber. Letztere hatte im Rahmen der zwei Vorrundeneinsätze als einziges Mädchen zwei Boys in die Schranken gewiesen, musste sich nun jedoch dem älteren und Interclub-Erfahrungen ausweisenden Manz beugen (4:0/4:1). Anlässlich des zweiten Halbfinals standen sich zwei Interclub-Kollegen gegenüber. David Ziegler gewann den Match gegen Severin Bollhalder deutlich (4:0/4:0). Im Endspiel bekundete Janis Manz anfänglich Mühe mit dem variablen Spiel seines Widersachers. Er verlor den ersten Satz (3:6). Danach trat Manz offensiver auf. Er schwang im zweiten Durchgang obenaus (6:0) und entschied das folgende Tiebreak klar zu seinen Gunsten (7:3), damit erstmals die Siegertrophäe für sich beanspruchend.

Verkürzte Sätze bei den Kids

Bei den jüngsten Kids (U12) wurden verkürzte Sätze gespielt. Im ersten Halbfinal standen sich Marcello Aschwanden und Ruben Jauch gegenüber. Die höchst ausgeglichend und spannend verlaufende Partie endete zu Gunsten Ruben Jauchs (2:4/4:2/10:8). Den zweiten Halbfinal entschied Matteo Morg gegen Alessandro Aschwanden, der in der Vorrunde den als Nummer 1 gesetzten Marco Zgraggen nach hart umkämpftem Spiel geschlagen hatte, deutlich für sich (4:0/4:2). Den mit Spannung erwarteten Final zwischen Ruben Jauch und Matteo Morg gewann Jauch recht klar (4:1/4:1). Er wurde damit, zum zweiten Mal nach 2014, Klubmeister bei den jüngsten Tenniscracks.