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Urner Mixed-Doppelmeisterschaften - Ziegler/Muheim vernaschten Topgesetzte

Die Turnierbesten; hinten, von links: Georg Bissig (spielte für Markus Walker weiter)/Claudine Grünig, Monika Ziegler/Marco Muheim (Titelgewinner); vorne, von links: Susanne Gamma/Stefan Arnold, Erol Sax Arnold/Darinka Baumann (Finalisten).

Monika Zieger/Marco Muheim holten den begehrten Titel ab. Damit brillierten zwei «Ungesetzte»

In der Halle des Regionalen Tenniclubs Seedorf gingen am Samstagabend die Urner Mixed-Doppelmeisterschaften zu Ende. Und zwar mit einer handfesten Überraschung. Die beiden neuen Titelträger (R7/R7) liessen im Endspiel die als Nummer eins gesetzten Darinka Baumann/Erol Sax Arnold (R6/R6) respektlos mit 6:2/6:3 hinter sich. Dabei hätte das Ergebnis sogar durchaus noch deutlicher ausfallen können. Ziegler/Muheim behielten in den entscheidenden Momenten ganz einfach die unverkennbar besseren Nerven. Insgesamt zeigte sich das Championat mit 25 Zweigespannen stark besetzt, sehr zur Genugtuung von Turnierchef Dominic Wyrsch, der die sich über mehrere Tage hinziehenden Ausmarchungen bestens aufgegleist und über die Runden gebracht hatte.

Teils ausgesprochen enge Achtelfinals

Die als Nummer eins gesetzten Darinka Baumann/Erol Sax Arnold (R6/R6) erhielten es im oberen Tableauteil mit Sandra Epp/René Gnos, zwei aufsässigen Unklassierten, zu tun, wie auch das Resultat aufzeigt (6:4/7:6). Die als Nummer vier gesetzten Jelena Djurovac/Simon Kness (R8/R6) sowie Anja Lauener/Marco Lauener (NC, R8) begannen je mit einem klaren Sieg (6:1/1:6), ehe dann die Barrage mit einem hauchdünnen 7:6 zugunsten der Erstgenannten endete. Annaluce Valente/Denis Senn (R7/R6) liessen als Nummer drei Gesetzte gegen Susy Wyrsch/Roland Müller (NC/R9) erwartungsgemäss nichts anbrennen (6:1/6:1). Susanne Gamma/Stefan Arnold (R8/R6) verwiesen, als Nummer sechs gehandelt, das sich wacker schlagende «Bundesrichterehepaar» Sonja Maillard/Marcel Maillard (NC/R7) auf die Verliererstrasse (6:2/6:4).

In der unteren Tableauhälfte rissen Claudine Grünig/Markus Walker (R8/R6) gegen Renata Kempf/Fabian Hauser (NC/R7) die Kastanien recht knapp für sich aus dem Feuer (6:3/7:5). Ines Arnold/Georg Bissig (R7/R8) gewannen gegen Sonja Tramonti/Marino Tramonti (NC/R5) in extremis (7:5/7:5). Monika Ziegler/Marco Muheim (R7/R7), die nachmaligen Turniersieger, hatten ihre liebe Mühe, sich Veronika Arnold/Beat Arnold (NC/R4) vom Leibe zu halten (7:6/7:5). Die als Nummer zwei gesetzten Désirée Dubacher/Andreas Wyss (R6/R7) schliesslich schwangen gegen Martina Frei/Ivan Ilicic (R8/NC) obenaus (6:4/6:2).

Zwei Viertelfinaldreisätzer

Höchst ausgeglichene Fights waren in den Viertelfinals zu beobachten. Zwei Durchgänge zeigten sich erst nach drei Sätzen entschieden. Baumann/Erol Sax Arnold kassierten gegen Djurocac/Kness eine Auftaktklatsche (1:6), um dann das bessere Ende doch noch für sich zu behalten (6:3/7:6). Gamma/Stefan Arnold hatten alle Hände voll zu tun, um Valente/Senn auszuschalten (7:5/7:6). Grünig/Walker gewannen gegen Ines Arnold/Bissig (6:3/7:5), Ziegler/Muheim starteten gegen Dubacher/Wyss mit einem Rohrkrepierer (3:6), um dann zuzulegen und das abschliessende dritte Set knapp für sich zu buchen (6:2/7:6).

Ein Halbfinal auf des Messers Schneide

Im ersten Halbfinal sahen sich Ziegler/Muheim gegen Grünig/(für den verhinderten Walker spielte Georg Bissig weiter) arg bedrängt (4:6). Schliesslich vermochten sie sich aber die Finalbeteiligung nach einer vorgängigen Nullerpasse (6:0) doch noch im letzten Moment unter die Nägel zu reissen (7:6). Und da war dann noch die Finalissima. Ziegler/Muheim und Baumann/Sax Erol Arnold lieferten sich beeindruckende Ballwechsel, wobei Erstere die etwas feinere Klinge führten und sich die Butter nicht mehr vom Brot klauen liessen (6:2/6:3).

Ruedi Ammann